n den Bergwerken und Hütten in der Nähe des Brockens zeigen sich
die Nahrungsgeister. Dies sind Zwerge und wo sie erscheinen, hat der
Berg- und Hüttemann viel Glück und reichliches Eisen, auch helfen sie
dem Hüttemann schmieden.
Die Hütte vom Alten-Brak stand früher auf der Riefenswiese, wurde
aber von den Zwergen dort zerstört und an einer andern Stelle wieder
aufgebaut. In die alte Hütte kamen die Zwerge, aßen und tranken und
wärmten sich am Hüttenofen. Die Hammerschmiede aber beschabernackten
sie, warfen mit glühendem Kram hinter ihnen durch und schmissen einem
Zwerge ein Bein ab. Am andern Abende trug dieser Zwerg das Bein auf
seiner Schulter und sagte: dies wäre das alte Brak (brache, wüste Stelle)
und sollte es auch bleiben. Seitdem ging Alles verkehrt und jetzt
sind Schlangen auf den Brinken.
Andere erzählen folgendermaßen: Weil die Zwerge so viel Glück
brachten, wollten die Hüttenleute dem Zwergkönige eine besondere
Freude machen und setzten ihm ein paar Stiefeln hin. Die nahm er
und kam nicht wieder. So wurde auch zu Alten-Brak erzählt, daß zu
Ilsenburg die Zwerge immer Eisen in die Schmiede gebracht hätten. Auch
sagten ihnen die Schmiede des Abends, was sie fertig machen sollten,
und am Morgen war es gethan, denn die Zwerge schmiedeten rastlos des
Nachts. Zuletzt bekamen sie ein paar Stiefeln und dann erschienen sie
nicht wieder. Man sagt auch, wenn jemand entlassen werden soll: Der
bekommt bald ein paar Schuhe.
Die Zwerge vom Alten-Brak zogen sich zurück in das Langesche
Gebirge an der Lupbode und tauschten dem Langeschen Amtmann ein
Kind um.
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