in Graf von Wernigerode wohnte auf der Harburg. Er wünschte sein Schloß
einst auf die Stelle, wo es jetzt steht. Seine Frau sagte, er möchte
ins unterirdische Gewölbe gehen und mit den Geistern reden. Das tat
er auch und zuerst kam der erste der Geister und sagte, wie er sie so
beunruhigen könne. Er sagte nun, daß er sein Schloß auf jenen Platz
wünsche. Als er schlief, sprach eine Stimme: "Husch, husch, Rochefort!"
Am anderen Morgen stand das Schloß auf dem Platze gegenüber, von wo
es noch jetzt in die Lande schaut. Der Vorberg, den man beim Besteigen
der Harburg bei Wernigerode von Küsters Kamp aus überschreitet und
welcher, ein Plateau bildend, "Rutsche fort" heißt, soll diesen Namen
daher haben, daß der Teufel, entrüstet über die Aufrichtung eines
Kreuzes auf dem Kreuzberge, welcher nördlich von der Harburg liegt,
in der Absicht, dieses Kreuz und die Kapelle zu St. eobald zu
zerstören, die Burg, welche dem Berge den Namen der Harburg gegeben,
von diesem fort geschoben und über das Plateau "Rutsche fort" auf
den gegenüber liegenden Schloßberg gebracht habe; doch erreichte
er seinen Zweck nicht. Kreuz und Kapelle blieben verschont, die
Versetzung der Harburg auf den Schloßberg aber veranlaßte, daß von
dem Grünstein-Dyk, welcher im Tiergarten hinter dem Eingange in
diesen vom Schloß- und eobaldskirchhof sich erhebt, eine bedeutende
Partie da herausgerissen wurde, wo jetzt in demselben ein Steinbruch
liegt.
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